Bildungszentrum Niedernhall

BILDUNGSZENTRUM IST STARKMACHER SCHULE

“SPUK AM BZN” – DAS NEUE STARKMACHER-PROJEKT

Ein Gespenst ging um am BZN: Eine Woche lang durften die Schülerinnen und Schüler der 6.-9. Klassen an unserem großen Theaterprojekt „Das Gespenst von NiedernHall“ teilnehmen. Vom 9.-14. November 2015 übten die Beteiligten in ihren Workshops für die zwei Auftritte am Freitag, dem 13. und Samstag, den 14. November. Dabei wurde gemalt, geschauspielert, gesungen, getanzt und gemeinsam gearbeitet.

Die Projektgruppe “Starkmacher News 2.0” begleitete die Arbeit in den Workshops und dokumentierte diese. Anhand der Texte aus der Zeitung soll hier das Projekt “Das Gespenst von NiedernHall” vorgestellt werden. Die Bilder stammen von der Aufführung am Freitag und zeigen die Ergebnisse der Workshops (Zum Vergrößern bitte anklicken):

Unser Theaterstück beruht im Original auf der Geschichte „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde und wurde von Gabriele Maute für die Schule dramatisiert und dem Bildungszentrum kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir danken der Autorin herzlich dafür.

Der Name wurde in „Das Gespenst von NiedernHall“ geändert. “Das Gespenst von Canterville“ wurde vom irischen Schriftsteller Oscar Wilde im Jahr 1887 in einer Londoner Zeitschrift veröffentlicht. Dies war das erste Werk von Oscar Wilde und er bezeichnete es selbst als eine romantische Erzählung. (Redaktion)

Das Stück handelt von einem amerikanischen Botschafter namens Hiram B., der mit seiner Familie in das Schloss Canterville zieht, obwohl er gewarnt wurde, dass es dort spukt. Bei diesem Gespenst handelt es sich um den Vorfahren der Cantervilles. Er hat vor 300 Jahren seine Frau umgebracht. Das Gespenst soll schon für mehrere Todesfälle von Vorbesitzern verantwortlich sein. Als Hiram B. einzieht, merkt er schon Anzeichen eines Gespenstes. Doch die amerikanische Familie zeigt sich von den gespenstischen Vorkommnissen unbeeindruckt. Stattdessen “spuken” sie mit modernen Hilfsmitteln zurück. Die erste Begegnung endet damit, dass die Zwillinge den Geist mit Kopfkissen bewerfen. Später, als das Gespenst wieder versucht, die Familie zu erschrecken, verletzt es sich selber beim Versuch, eine Ritterrüstung anzulegen. Virginia, die Tochter, sieht den Geist traurig die fallenden Blätter beobachten und fängt an ihn zu trösten. Der Geist will nur seine letzte Ruhe finden und Virginia begleitet ihn. Als Dank lässt das Gespenst Schmuck für Virginia da. Das Stück wurde von Frau Kuhr an einigen Stellen angepasst. (von Miguel, Sean, Max, David)

Projektzeitung

 

17 Mitglieder der Klassen 7 bis 9 haben diese Zeitung zusammen erstellt und wurden von Frau Eder und Frau Burkert unterstützt.
So ist die Zeitung entstanden: Zuerst wurden wir in Kleingruppen verschiedenen Workshops zugeteilt, die wir begleiten sollten, dann überlegten wir uns, was wir in die Berichte über die einzelnen Workshops schreiben sollten. Anschließend informierten wir uns, was in dem jeweiligen Workshop gemacht wurde, dann führten wir Interviews und schrieben sie auf. Mit diesen Notizen schrieben wir den Bericht über den jeweiligen Workshop und zogen die fertigen Berichte auf einen PC, damit die Layoutgruppe die ganze Zeitung zusammenstellen konnte. (Redaktion)

Theater-AG

Die Theater-AG übte schon seit einem halben Jahr das Stück „Das Gespenst von NiedernHall“ ein, welches am Ende der Projektwoche in der Stadthalle aufgeführt wurde. Die betreuende Lehrerin war Frau Kuhr. Es waren 11 Schüler aus den Klassen R7b, R7c und R8a beteiligt. Annika und Celine spielten die Zwillinge Tom & Jerry, Liljana spielte Mr. Oties und Annika Spall Sir Simon. Hanna war Mrs Umney sowie ein älterer Mann, Johanna spielte Virgina und Victoria Washington. Alina spielte Mrs Oties, Marina spielte Tina, Fabjen spielte Andy und Emelie spielte den Lord von NiedernHall. (von Jonas und Dennis)

Schauspiel Gespensterszene

In diesem Workshop lernten die Schüler und Schülerinnen unter der Leitung von Herrn Gallinat, den Gespensterclub zu spielen, zu dem Sir Simon kommt, um ihnen seine Sorgen zu erzählen, weil die amerikanische Familie keine Angst vor dem Gespenst hat. Am zweiten Projekttag sprachen die Schüler und Schülerinnen ihren Text durch und bekamen Tipps, wie sie sich verbessern und überzeugend vortragen konnten. (von Sarah, Leonie und Lorena)

Nähen

In diesem Workshop, geleitet von Frau Retzbach, nähten die 9 Schüler und Schülerinnen der 7.-9. Klasse die Kostüme für die Hilfsgespenster von Sir Simon. Innerhalb von 2 Tagen stellten sie mehrere kleine Stoffgespenster, ein Kleid und einen Anzug her. (von Sarah, Leonie, Lorena)

Bühnentechnik

Im Workshop „Bühnentechnik“ lernten 5 Schüler, wie man mit der Licht- und Soundtechnik bei den Aufführungen in der Stadthalle umgeht. Dabei wurden beispielsweise Kameras mit Beamern verbunden, um die Aufführungen auf Leinwand zu übertragen. Außerdem kümmerten sie sich während der Aufführung um die Licht-und Tontechnik. Herr Zeller und Herr Conrad leiteten den Workshop. (von Cristian und Iron)

Dekoration

Der Workshop Deko unter der Aufsicht von Fr. Conrad bastelte die Dekoration für die Stadthalle. Sie stellten Gespenster und Spinnenweben aus verschiedenen Materialien her.

Maskenbau

Die Teilnehmer dieses Workshops bauten Masken, die aus Gips bestehen. Sie wurden außerdem mit einem farbigen Strich verziert. Die Betreuerin war Frau Galander-Maier. Es waren insgesamt 17 Schüler, die an diesem Workshop teilnahmen. Sie kamen aus den Klassen W8, R7b, R6a, W6, R8a. Die Masken kamen später beim Maskentanz zum Einsatz. (von Jonas und Dennis)

Maskentanz

Frau Steinmetz und Valentina leiteten dieses Workshop, in dem die Schülerinnen einen Tanz mit den gruseligen Masken, die im Workshop Maskenbau hergestellt wurden. einübten. Der Tanz fand gegen Ende des Stückes statt und machte allen richtig Angst! (Redaktion)

Jazztanz Friedhof

Im Jazz-Workshop „Friedhof“ wurden 21 Schülerinnen von der Tanzlehrerin Selina unterrichtet. Die Schüler waren sehr aufmerksam bei der Arbeit und lernten schnell neue Tanzschritte. Viele Schülerinnen dieses Workshops hatten sich schon vorher mit Tanzen beschäftigt und tanzen auch in ihrer Freizeit. Der Auftritt auf der Bühne stärkte ihre Performance und ihr Selbstbewusstsein. Für diesen Workshop brauchte man eine hohe Konzentrationsfähigkeit und ganz wichtig war der Spaß daran. Das Tanzen fördert die Fitness und die Koordination. Die Schülerinnen und die Tanzlehrerin hatten Spaß und freuten sich gemeinsam auf den Auftritt. Sie hatten verschiedene Choreographien einstudiert und führten diese mit Musik beim Auftritt auf. (von Jan, Plator, Daniel und Kai)

Bühnenbild Friedhof

In diesem Workshop wurden die Kulissen, die für die Friedhofsszene benötigt wurden, hergestellt. Die Schüler malten dunkle Hintergründe, die von der Gestaltung her einem Friedhof ähnelten, auf mehrere Tapeten. Das so entstandene Bühnenbild wurde bei mehreren Szenen gezeigt. Zwölf Schüler und Herr Kümmerer nahmen sich dieser Aufgabe an. Für diesen Workshop brauchte man Kreativität, der man freien Lauf lassen konnte. Man benötigte dafür Zielstrebigkeit, man musste immer fokussiert sein und man sollte selbst daran Freude haben. Herr Kümmerer selbst fand es interessant, etwas zu gestalten. (von Jan, Plator, Daniel und Kai)

Bühnenbild Grabsteine

Im Workshop „Bühnenbild Grabsteine“ bauten Jungs und Mädels Grabsteine und einen Kronenleuchter aus Holz und Plastik. Der Großteil waren Jungs, insgesamt waren es 11 Schüler. Herr Günther leitete den Workshop. (von Christian und Iron)

Bühnenbild Bibliothek

In diesem Workshop von Herrn Zahn malten die 14 Schüler und Schülerinnen der 7.-9. Klasse die Bilder für die Bühne. Der Bibliotheks-Workshop malte innerhalb von 4 Tagen Bücherregale, Wappen und Kronleuchter. Am ersten Tag wurden die Tapetenbahnen abgemessen und zugeschnitten. Danach wurden noch die Ränder abgeklebt, damit sie nicht einreißen und zum Schluss wurde alles noch grundiert. Am zweiten Tag wurden die Skizzen gezeichnet und die Farben ausgewählt. (von Sarah, Leonie, und Lorena)

Bühnenbild Mauer

Der Workshop „Bühnenbild Mauer“ hatte 12 Mitglieder und den Workshopleiter Herr Janotta. Sie malten fleißig an der Mauer. Dazu machten sie die Bühnenumrandung mit 800 ausgeschnittenen Efeublättern, die sie dann auch noch anmalten und aufklebten. (von Kevin und Ilja)

Tanz der Stars

Im Workshop “Tanz der Stars” studierten die Mädchen und Jungen einen Tanz mit Rope-Skipping-Elementen ein. Fast alle meinten, es wäre der beste Workshop. Ein paar sagten noch, dass es nicht anstrengend war. Insgesamt waren es 20 Schüler und Frau Steiner leitete den Workshop. (von Christian und Iron)

Ahnentanz

Im Workshop „Ahnentanz“ unter der Aufsicht von Fr. Jänicke probten 14 Mädchen einen sehr guten Tanz für die große Aufführung. Den Mädels machte es sehr großen Spaß und sie fanden es sehr cool. Das Besondere dabei war, dass sie alle tolle Kostüme aus der Barockzeit anhatten. (Redaktion)

Zapping

Die Filmgruppe Zapping bestand aus 12 Schülern, die von Frau Beck und Frau Bygand angeleitet wurden. In dieser Gruppe wurden zwei kurze Parodien von “Dirty Dancing” und “James Bond” gedreht. Die Parodien wurden eingesetzt, wenn sich zwei Familienmitglieder um die Fernbedienung streiten und hin und her zappen. Die Ideen von den Drehbüchern kamen teilweise von den Schülern, da sie ihre Wünsche mit einbringen durften. Bei den teilnehmenden Schülern war Technikwissen gefordert und schauspielerisches Talent wurde gezeigt. (von Jan, Plator, Daniel und Kai)

Drei Todesszenen

Im Workshop „Die drei Todesszenen“ wurde ein kurzer Film gedreht, der während der Theateraufführung gezeigt wurde. Darin geht es um einen Geist, der in mehreren Szenen, wie zum Beispiel beim Essen oder beim Kartenspiel, immer den Vater (Henry) tötet. In dem Workshop arbeiteten 14 Schüler und Herr Kranich leitete ihn.

Trickfilm Spuk

Der Workshop „Trickfilm Spuk“ hatte 12 Mitglieder und den Workshopleiter Herrn Köhler. Zusammen erstellten sie einen kurzen Trickfilm. Sie hatten sich zusammen den Text „ Das Gespenst von Canterville“ durchgelesen und starteten dann die Planung für ein kurzes Video. Nachdem die Planung zu Ende war, begannen sie mit den Aufnahmen und drehten das Video. Nach dem Dreh setzten sie sich an den Laptop und schnitten es. (von Kevin und Ilja)
Werbefilm (Hr. Schwab)

Werbefilm

Innerhalb einer Woche wurde von 10 Schülern und Schülerinnen der 6.-9. Klasse in diesem Workshop ein Werbefilm gedreht und geschnitten. Der Leiter des Workshops war Herr Schwab. (von Sarah, Leonie und Lorena)

Percussions/Akrobatik

Im Workshop „Akrobatik und Percussions“ wurde eine Szene für das Theaterstück eingeübt. Darin geht es um Möbelpacker, die der Familie aus Amerika helfen, Koffer und Kartons nach Deutschland zu bringen, weil die Familie ab sofort in Deutschland wohnen wird. Insgesamt waren es 20 Schüler, die an dem Workshop teilnahmen. Er wurde von Herrn König geleitet. (von Christan und Iron)

Broadway Chor

Die 20 Schüler, die an dem Workshop Broadwaychor teilnahmen, wurden von Herrn Weller unterrichtet. Sie studierten Musikstücke von Johannes Matthias Michel für das Theaterstück „Das Gespenst von Canterville“ ein. Alle Schüler sangen und werden dabei von Herrn Weller auf dem Klavier begleitet. Zu Schwierigkeiten kam es, da Herr Weller leider krank wurde und Frau Beduhn kurzfristig einspringen musste. Sie spielt zwar kein Instrument, aber in ihrer Kindheit spielte sie Blockflöte und kurz mal Gitarre. Ihr machte es Spaß, nun Teil dieses Workshops zu sein. In diesem Workshop legte man Wert drauf, dass die Schüler ihr Bestes gaben und immer fleißig mitmachten. Viele Schüler machten ziemlich gut mit und hatten Freude an der Sache. Der Chor wurde dreimal im Theaterstück benötigt, einmal ziemlich am Anfang, dann einmal in der Mitte und noch am Ende. Bei ihrer Performance sangen sie alleine auf der Bühne. (von Jan, Plator, Daniel und Kai)

Nach den intensiven Proben dieser Projektwoche fand am Freitagabend schließlich die Premiere statt. Rektor Jochen Scheufler stimmte in seiner Begrüßung das Publikum „geheimisvoll” auf das Kommende ein und dankte auch Round Table 222 Hohenlohe und dem Förderverein des Bildungszentrums für ihre großzügigen Spenden zur Unterstützung des Projektes.

Unterbrochen von einer Pause, in der das Stadthallenteam von Herrn Müller die Gäste bewirtete, zog das Theaterstück durch die herausragenden Leistungen der Schauspielerinnen und Schauspieler, den beindruckenden Tänzen und den lustigen Filmeinspielungen die Zuschauer in ihren Bann. Der Lohn waren “standing ovations” für alle Beteiligten.

Rektor Scheufler bedankte sich zum Schluss der Veranstaltung bei allen Schülerinnen und Schülern aber auch bei seinem Kollegium und den externen Helfern für die engagierte Arbeit in dieser StarkMacher-Projektwoche.

EINE  STARKMACHERSCHULE BRAUCHT EINE STARKMACHENDE PÄDAGOGIK

Fortbildung für die Kolleginnen und Kollegen des BZN
Professor Knörzer
Professor Knörzer beim Vortrag

Professor Knörzer erläuterte in seinem Eingangsvortrag die wissenschaftlichen Grundlagen des Konzepts und wies auf die damit verbundenen Konsequenzen für die Praxis hin. Insbesondere in einer Zeit, in der die Heterogenität an den Schulen zunimmt, werden die alten Unterrichtskonzepte den Kindern und Jugendlichen nicht mehr gerecht werden, führte der Heidelberger Pädagoge aus. Man müsse weg von einer Pädagogik, die vorwiegend darauf ausgerichtet ist, Fehler zu finden und an diesen Fehlern zu arbeiten. Ob eine Schule ihre Schülerinnen und Schüler gezielt stärkt, hängt davon ab, in wie weit man versucht, die Stärken der Kinder und Jugendlichen bewusst in den Fokus zu rücken, um diese weiter zu entwickeln und so selbstbewusste junge Menschen ins Leben zu entlassen. Bei Lehrerinnen und Lehrern sind diagnostische Kompetenzen gefragt, die es ermöglichen, dem einzelnen Schüler und der einzelnen Schülerin die optimale Förderung zukommen zu lassen. Das kostet Zeit und sehr viel Energie. Das Berufsbild der Lehrerinnen und Lehrer verändert sich. Hier liegt die große Herausforderung der Schulen für die nächsten Jahre.
Am Bildungszentrum Niedernhall hat man sich auf den Weg gemacht, immer wieder Möglichkeiten zu schaffen, bei denen die Kinder und Jugendlichen ihre Stärken einsetzen und weiterentwickeln können, sei es im Unterricht oder in außerunterrichtlichen Kontexten aus dem erlebnispädagogischen Bereich. Alle Initiativen und Anstrengungen haben das Ziel, die fachlichen und personalen Kompetenzen der Lernenden zu entwickeln.
Ergänzt soll das Schulprogramm des BZN durch das Heidelberger Kompetenztraining werden, einem Trainingsprogramm zur Entwicklung mentaler Stärke und zum besseren Umgang mit alltäglichen Belastungen. Im Rahmen dieses Programmes, dass die Lehrenden im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme im Sommer erlernen werden, lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man gute Ziele formuliert, seine Konzentration verbessert, seine eigenen Stärken erkennt und gezielt einsetzt und wie man sich gegen Störungen besser abschirmen kann. Diese Aspekte werden auch im Bildungsplan 2016 verankert sein. In die Entwicklung eines starkmachenden Programms an der Schule sollen auch die Eltern, die Schülerinnen und Schüler und der Schulträger mit eingebunden werden.
Die Entwicklung zu einer StakmacherSchule braucht Zeit und die Bereitschaft aller Beteiligten, sich darauf einzulassen. Mit dem Pädagogischen Tag wurde in dieser Entwicklung ein wichtiger Impuls gesetzt.

 

Starkmacher-Weihnachten 190

Am letzten Schultag des Jahres 2014 war es so weit. Das Bildungszentrum Niedernhall wurde ganz offiziell als Starkmacherschule ausgezeichnet. Günter Röser vom Starkmacherverein Mannheim und Professor Dr. Wolfgang Knörzer von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg übergaben im Rahmen einer kleinen Feier die StarkmacherSchule – Plakette.

Im Projekt „StarkmacherSchule“, das am BZN durch die Unterstützung der Albert-Berner-Stiftung ermöglicht wurde, verpflichtet sich die Schule nachhaltig die Stärken der Schülerinnen und Schüler zu fördern und so einen Beitrag zur Entwicklung starker Persönlichkeiten zu leisten. In der ersten Phase 2014 konnten die Schülerinnen und Schüler begleitet durch das mentale Trainingsprogramm des Heidelberger Kompetenztrainings in einer aufwendigen Musicalproduktion (s.u.) ihre Stärken zeigen. Jetzt gilt es, dieses Arbeitsprinzip im Sinne einer stärkenorientierten Pädagogik in den schulischen Alltag zu integrieren. Das StarkmacherSchule – Konzept wird auch 2015 am BZN weiterentwickelt und ausgebaut. Schülerinnen und Schülern soll immer wieder die Gelegenheit geboten werden, ihre Stärken zu entwickeln und in ihr Lebensumfeld zu integrieren.

Die Entwicklung mentaler Kompetenzen kann den Jugendlichen helfen, mit Herausforderungen wie Klassenarbeiten und Prüfungen besser umzugehen. Die eigenen Stärken wahrzunehmen und situativ einzusetzen sind wichtige Voraussetzungen, um in einer Wettbewerbsgesellschaft bestehen zu können. Das BZN will insbesondere den Übergang von der Schule in den Beruf oder auf weiterführende Schulen so gestalten, dass die Jugendlichen leistungsfähig und erfolgreich sind. Lehrerinnen und Lehrer erarbeiten an einem pädagogischen Tag im Januar die konkreten Anwendungsbereiche des Konzeptes. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg wird das Konzept „Starkmacher-Schule“ auch in den nächsten Jahren konzeptionell begleiten und unterstützen. Der Niedernhaller Bürgermeister Beck sicherte der Schule eine finanzielle Grundausstattung zu. Damit ist die Basis für eine erfolgreiche Weiterarbeit gesichert.

Wolfgang Amler

Bilder von der Veranstaltung zum Vergrößern bitte anklicken.

StarkmacherSchule – Bericht vom Gen Rosso-Projekt im Oktober

TitelbildDas Bildungszentrum Niedernhall erlebte vom 13. – 17.10.2014 eine sehr intensive und begeisternde Projektwoche innerhalb des Projektes „StarkmacherSchule“. Es wurde intensiv trainiert, Kulissen gefertigt, Light- und Soundshows zusammengepuzzelt, Masken und Kostüme hergestellt und vieles mehr. Alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe waren einbezogen und jeder konnte in seinem Tätigkeitsfeld seine Stärken zeigen. So entstanden zwei Musicalproduktionen, das Musical „Streetlight“ für die Klassen 7 – 10 und das Musical „Auch du gehörst dazu“ der fünften Klassen. Die Workshops der Klassen sechs sorgten für einen höchst sehenswerten und eindrucksvollen Rahmen. Viele werden die Musicalaufführungen in der Sporthalle und in der Stadthalle erlebt und die Kinder und Jugendlichen gesehen haben, wie sie mit Engagement und mit vielen Emotionen bei der Sache waren. Eine solche Projektwoche hinterlässt Spuren mit vielen Eindrücken und Erkenntnisgewinnen auch bei den Lehrerinnen und Lehrern des BZN. In der Zukunft wird es darum gehen, die Erfahrungen und die positiven Auswirkungen nachhaltig werden zu lassen und in den Alltag zu integrieren.

Ziel ist es, das BZN zu einer starkmachende Schule zu machen, die Schülerinnen und Schüler in Ihren Stärken unterstützt und fördert. Deshalb wird das Projekt „StarkmacherSchule“ weiter ausgebaut und in den nächsten Jahren fortsetzen. Ein Schwerpunkt ist dabei das Heidelberger Kompetenztraining, das den Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu ihren mentalen Stärken ermöglicht. In diesem Bereich werden weitere Kolleginnen und Kollegen fortgebildet werden, um das Training auf eine möglichst breite Basis zu stellen, so dass die Trainingsschritte gut in den normalen Unterrichtsalltag integrieren werden können. Als weiterer Schwerpunkt werden zukünftig immer wieder Anwendungsfelder zur Verfügung stehen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken zeigen können. Nach den guten Erfahrungen mit der Musicalproduktion der fünften Klassen können ist gut vorstellbar, eine solche Veranstaltung als Begrüßungsprojekt für die neuen Schülerinnen und Schüler zur Regel werden zu lassen. Auch über die weitere Zusammenarbeit mit Profis aus dem Bereich Theater, Musik und Kunst wird nachgedacht. Die Band „Gen Rosso“ hat gezeigt, dass Projekte dieser Größenordnung für Schulen bei entsprechender Unterstützung durchaus machbar sind, wenn auch sicherlich nicht in jedem Jahr.

Das BZN bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Förderern, Unterstützern und Helfern, die diese „Starkmacher-Woche“ möglich gemacht haben. Der im Schulhof von Herrn Bürgermeister Beck, dem Starkmacher Team, der Band Gen Rosso, sowie Vertretern der Schüler- und der Lehrerschaft gepflanzte „Nachhaltigkeitsbaum“ soll an eine großartige Woche und an eine Fortführung im Schulleben erinnern.

Alle Beteiligten haben außergewöhnlichen Einsatz und bemerkenswerte Leistungen gezeigt und damit dieses Gemeinschaftsprojekt zu einem denkwürdigen und berührenden Erlebnis gemacht, auf das alle wirklich stolz sein können.

Weitere Informationen zum Projekt:

Streetlife Plakat

Das Projekt StarkmacherSchule am BZN wurde gesponsort von der

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